
Im Jahre 2013 habe ich zum ersten Mal eine Fotografie von Wassertropfen gesehen und dies hat mich sofort fasziniert. So entwickelte sich die Idee und der Wunsch, mir diese Technik anzueignen und anzuwenden. Für den Bau eines eigenen „Tropf-o-Mat“ wollte ich zunächst die bereits vorhandenen Hilfsmittel einsetzen und erst danach in neue Materialien investieren. Aber auf der Suche nach Antworten der Wiederholbarkeit, der Farben, der Grösse der Tropfen oder Bau der Flaschen, bin ich sehr schnell an materielle und Wissensgrenzen gestossen. Ich habe vieles gelesen und ausprobiert, bis ich immer näher meiner Vorstellungen gekommen bin. Nun, es gibt vielleicht schönere Tropfenbilder im Netz oder zu kaufen. Jedoch diese Auseinandersetzung mit Technik und Vorstellungen war für mich ein wichtiger und persönlicher Weg nach innen, zur Ruhe hin. Für ein Foto, das meinen Ansprüchen nahe kommt, brauche ich nach wie vor etwa 200 Bilder. Das Wissen des Geheimnisses, dass jeder Tropfen ein Original ist, erlebe ich als eine treibende Kraft. Die Tropfenfotografie stellt für mich eine Vision dar, welche das menschliche Auge in der Natur nicht erfassen kann, in Form eines Fotos jedoch geniessen kann.
Oben sind Fotos von Tropfen die ich mit diesem „Tropfenautomat“, links geamcht habe. Ausgelöst von Hand, fällt der erste Tropfen. Ein Timer wird gestartet und löst den zweiten Tropfen und auch die Kamera aus. Etwa in dem Ersten Drittel vom ersten Tropfen wird dann der zweite Tropfen vom Automat ausgelöst. Wenn der erste Tropfen unter Wasser vom Becken wieder auftaucht, wird die Kamera ausgelöst, und wenn der Blitz ausgelöst wird, trifft der zweite Tropfen den ersten was den Hut vom Pilz macht, oder eine andere Figur. Für die farbliche Grundstimmung sorgen Farbfilter vor den Blitzen oder das einfärben vom Wasser.
Update: Ab dem Jahr 2022 habe ich begonnen mit einem Wasserstrahl von unten zu experimentieren. Dies zuerst mit Luftdruck und einem Dampfkochtopf; wobei ich nie die Regelmässigkeit hinbekommen habe, um all die Einstellungen richtig zu machen. Dann habe ich von einem Arbeitskollegen eine Aquarium Pumpe erhalten, die er nicht mehr gebraucht hat. Diese Pumpe hat nun genau die richtige Leistung. Nun kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit dem Resultat.
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